Bougainville Gambit

Bougainville Gambit 1943 ist ein rundenbasiertes Brettspiel, das die Pazifikkampagne des Zweiten Weltkriegs nachstellt und diese historische gemeinsame amerikanisch-australische Operation auf Bataillonsebene nachbildet. Von Joni Nuutinen: Von einem Wargamer für Wargamer seit 2011. Letzte Aktualisierung: Juli 2025

Sie befehligen amerikanisch-australische Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg und haben den Auftrag, einen amphibischen Angriff auf Bougainville zu führen. Ihr erstes Ziel ist es, die drei auf der Karte markierten Flugplätze mit amerikanischen Truppen zu sichern. Diese Flugplätze sind entscheidend für die Erlangung von Luftangriffsmöglichkeiten. Nach der Sicherung werden frische australische Truppen die US-Streitkräfte ablösen und die restliche Insel einnehmen.

Vorsicht: Ein riesiger japanischer Marinestützpunkt in der Nähe könnte eine Gegenlandung starten.

Zusätzlich stehen Sie der kampferprobten japanischen 6. Division gegenüber, die seit 1937 im Einsatz ist. Luftangriffe sind erst möglich, wenn die drei vorgesehenen Flugplätze unter Ihrer Kontrolle sind. Positiv ist, dass die Westküste, obwohl sumpfig, zunächst weniger Japaner präsent sein dürfte, im Gegensatz zu den stark befestigten Sektoren im Norden, Osten und Süden.
Viel Erfolg mit der Kampagne!

Besondere Herausforderungen der Bougainville-Kampagne: Bougainville birgt eine Reihe einzigartiger Herausforderungen. Insbesondere kann es passieren, dass Sie fast gleichzeitig mit Ihrer eigenen Landung einer schnellen japanischen Gegenlandung ausgesetzt sind. Die Japaner werden wiederholt versuchen, ihre Truppen zu verstärken, doch viele dieser Versuche werden scheitern. Diese Kampagne markiert auch die ersten Kampfhandlungen afroamerikanischer Infanterieeinheiten, wobei Teile der 93. Division im Pazifik eingesetzt werden. Darüber hinaus werden die US-Streitkräfte im Laufe der Kampagne durch australische Einheiten ersetzt, die den Rest der Insel sichern müssen.

Diese Kampagne wird oft übersehen, da sie eine Rolle bei der passiven Einkreisung von Rabaul, einer der am stärksten befestigten Stellungen Japans im Südpazifik, spielte. Bougainvilles aktive Kampfphasen waren von langen Phasen der Inaktivität durchsetzt, was zu seiner geringeren Bedeutung in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs beiträgt.

Historischer Hintergrund: Nach der Begutachtung des stark befestigten japanischen Stützpunkts in Rabaul beschlossen die alliierten Kommandeure, diesen einzukreisen und von Nachschub abzuschneiden, anstatt einen direkten, kostspieligen Angriff zu starten. Ein wichtiger Schritt dieser Strategie war die Eroberung von Bougainville, wo die Alliierten mehrere Flugplätze errichten wollten. Da die Japaner bereits Befestigungen und Flugplätze am nördlichen und südlichen Ende der Insel errichtet hatten, wählten die Amerikaner mutig die sumpfige Zentralregion für ihre eigenen Flugplätze und überraschten damit die japanischen Strategieplaner.